Mittwoch, 25. Juli 2012

You can't break a broken heart.


Es ist nicht einfach sich plötzlich wieder zu sehen, es schleudert unsere Zeit mit voller Wucht zurück.
Und als ob wir es nicht besser wüssten spielen wir die Vermissten und fallen über uns her -
ein Moment voller Hoffnung, ein Moment voller Glück,
in dem wir nicht an gestern denken und was morgen vielleicht ist...
Denn dann wird es wieder weh tun, es wär nicht das erste Mal!
Wir versprechen uns "nie wieder" und glauben selbst nicht dran.
Wir denken an unsere alten Ziele und suchen nach dem Fehler in unserem System
Warst du nach uns einsam? Oder fühltest du dich frei?
Und was hast du gemacht in all der Zwischenzeit?
Es ist nicht leicht das einzusehen, doch wahrscheinlich war es so:
Was wir uns geben konnten, war damals nicht genug.
Vielen Dank für alles, was mal war
Für jeden guten Tag
Nun sage mir: wie war dein Leben ohne mich?
Vielen Dank für alles, was mal war
Falls du's vergessen hast - das ist nicht schlimm
Ich erinner mich für dich
An alles was mal war.

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Er liebt mich, er liebt mich nicht.
Das ewige Spiel, die unendliche Geschichte. So geht es nun schon drei lange Jahre. Und wieder glaubte ich ihm all seine wunderschönen Worte. Und wieder verwandelten sich diese Worte in nichts als Lügen und Luftschlösser. Wieder wurde aus dem ursprünglichen "er und ich" ein wir. Leider zählten zu diesem "wir" noch zwei weitere Mädchen, wie ich später erfuhr. 
Eigentlich sollte ich wütend sein. Sollte vor Wut um mich schlagen. Doch alles, was ich in mir finde ist...Leere. Leere und ein bisschen Traurigkeit, dass ich schon wieder auf diese Masche hereingefallen bin. Ich und die Anderen. Denn ich bin nicht (mehr?) die Eine. Ich bin Eine von Millionen.
Aber eigentlich fühlt sich das gar nicht so schlecht an. Es schmeckt ein bisschen nach Freiheit. Nach Freiheit und Erdbeeren. Ich mag Erdbeeren.
Nur er hat es nicht so gut vertragen, es liegt ihm schwer im Magen. (Das reimt sich und was sich reimt ist gut!). Als ich ihn darauf ansprach, wütend - wohl am meisten auf mich selbst - wählte er wieder den leichtesten Weg: Ignoranz. 
Niemals wollte ich wieder so mit ihm auseinandergehen. Denn was auch immer er tut, er hat sich diesen Platz in meinem Herzen, vor allem aber in meinem Leben erkämpft, den ich niemand anderem mehr zusprechen werde. Und an diesem Punkt rede ich nicht von Liebe, sondern von... ich weiß nicht, was es ist. Es ist da. Es ist er.
Ich dachte, ich liebe ihn noch. Es fühlte sich nach Liebe an. Aber es tut nicht weh. Diesem Menschen legte ich mein Herzchen in die Hand. Er ließ es fallen. Ich schenkte ihm die Scherben. Vielleicht tut es nicht mehr weh, weil man kein gebrochenes Herz brechen kann.
Vielleicht ist es keine Liebe mehr, sondern nur die verzweifelte Suche nach etwas, an dem ich mich halten kann, wo gerade sonst alles zusammenstuerzt.
Bald wird er das Land verlassen. Und ich hoffe, wir werden nicht im Streit auseinander gehen und irgendwann vielleicht doch so etwas wie Freunde sein können, auch wenn ich noch vor wenigen Tagen der Meinung war, damit könne ich nicht umgehen. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Denn Hand in Hand mit dem Schmerz verließ mich auch die Wut. Vergiss das gestern und denk an morgen. Das ganze Leben bedeutet Veränderung, es ist fließend. Und ich will nicht stehenbleiben.
Ich jedenfalls wünsche mir von ganzem Herzen, dass dieser Steppenwolf sein Glück findet, von seinem Weg wird er sich - Gott sei Dank - ohnehin nicht abbringen lassen. Und ich wünsche mir, dass er irgendwann, wenn er bereit dazu ist, "die Eine" findet, die in ihm das sehen kann, was ich gesehen habe: einen liebevollen, außergewöhnlichen und bewunderswerten Mann mit Talent, Tiefsinn und der Kraft, dein Leben zu verändern.

Go on alone, 'cause I won't follow. But this isn't giving up - no, this is letting go.