Montag, 4. März 2013

Wir hatten den Moment, in dem uns nichts und niemand störte, in dem ich nur noch dir gehörte. Nur noch dir.

 Come here
and take off your clothes
and with them
every single worry
you have ever carried.
My fingertips on you back
will be the very last thing
you will feel
before sleeping.

Come here
and take off your clothes
and with them
the weight of every yesterday
that snuck atop your shoulders
and declared them home.
My whispers will be the soundtrack 
to your secret dreams
and my hand
the anchor to the life
you will open your eyes to.
Come here
and take off your clothes.
- Tyler Knott Gregson -
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Es war eine dieser Nächte.
Umgeben von einem Mantel aus Glitzer. Und als die Nacht immer schwärzer wird, beginnen zwei Herzen in der Dunkelheit zu leuchten wie Glühwürmchen, wenn der Tag leise seine Farben verliert.
In dieser Nacht nehme ich mir in seinen Armen eine Auszeit von der Welt, die sich rücksichtlos gegenüber all der Boshaftigkeiten einfach weiterdreht und verliere mich im Augenblick. Seine Berührungen so fremd und aufregend. Doch so vertraut als wäre ich niemals woanders eingeschlafen. In dieser Nacht, neben ihm, lege ich all meine Masken ab. Ziehe meine Seele aus. Lasse meinen Geist frei. Und all der Lärm schwindet und ich schenke der Stille meine Aufmerksamkeit. 
Früher machte mir die Stille Angst. Ich fand sie bedrohlich, vor allem dann, wenn sie mir in der Dunkelheit auflauerte. Dunkle Stille, überall. Doch nun höre ich hin. Wir folgen ihrem Geflüster und lauschen ihren Geschichten. Die Stille erzählt Geschichten von Freiheit. 
Wir stellen uns vor, wo wir überall sein und all die Dinge, die wir tun könnten. Am aufregendsten aber ist die Gegenwart. Wir halten die Luft an. Hören für einen Moment auf zu Atmen. Geben uns einfach nur der Stille der hin. Nur unser Flüstern, das die leise Schwärze der Nacht überschattet, nur unsere Herzen, die Licht spenden. 
Und als der Tag langsam seine Farben wiederfindet, endet unser nächtliches Märchen. Und wir sehen regungslos dabei zu.

Die Luft riecht nach Frühling als ich aufwache. Ich atme die kühle Morgenluft tief ein um und lächle schlaftrunken. Ich bin allein.
Es war nur ein Traum.

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